Haare färben – selbst ist die Frau oder doch lieber zum Hairstylisten bzw. mobilen Friseur?
Heute blond, morgen braun, übermorgen lila? Kein Problem! Ab in den nächsten Drogeriesalon und nichts wie ran an die Farbregale. Die Auswahl ist ja enorm inzwischen. Und viel billiger als beim Profi ist es sowieso. Oder?
Dass es einen Preisunterschied zwischen Selbermachen und Haarfarbe vom Hairstylisten gibt – geben muss -, das sollte jedem klar sein.
Im Salon zahlt die Kunden den Stundenlohn des Hairstylisten ebenso wie anteilig die Kosten für Strom, Wasser, Zusatzmaterialien, Versicherungen, Steuern etc. Aber auch Seminarkosten fallen anteilig darunter 😉 Schließlich will jede Kundin nur das Beste für ihre Haare: top Style, bestes Material, modernste Technik. Der mobile Hairstylist muss sich also ständig auf dem Laufenden halten. Einen Freizeitausgleich erhalten die Hairstylisten meist nicht, da die Seminare in der Regel am Sonntag stattfinden.
Der Hairstylist stellt seinen Kunden sein ganzes Wissen, seine Erfahrung und sein Können zur Verfügung, kennt die aktuellen Trends und Techniken, informiert sich auf Messen und in Fachzeitschriften. Oder nimmt an Creative Events Teil wie die Color Zoom Challenge von Goldwell oder den German Hairdesser Award.
Selbstfärben und Kauf in der Drogerie?!
- Keine Beratung.
In der Drogerie bekommen Sie lediglich ein Produkt, welches Sie meist nach Gefühl ausgewählt haben.
Es gibt zwar auf jeder Packungsbeilage eine Orientierungshilfe, wie die Haarfarbe bei welcher Ausgangshaarfarbe zum Schluss aussieht. Nur: diese Angaben gehen davon aus, dass die Farbe auf Naturhaaren aufgetragen wurde. Bei gefärbten oder getönten Haaren wird das Ergebnis höchstwahrscheinlich ganz anders aussehen. Es ist auch schon passiert, dass Kundinnen mit grünen Haaren völlig verzweifelt beim Friseur erschienen sind, nach einem völlig missglückten Selbstfärbeversuch.
- Ein Produkt für alle Haare.
Das Produkt ist von der Stärke natürlich immer gleich, egal auf welches Haar es aufgetragen wird. Es hat die gleiche Konzentration von Wasserstoffperoxid. Die Folge: Es kann sein, dass die eigenen Haare total strohig werden oder sogar abbrechen. Eine Katastrophe, vor allem bei schönen langen Haaren.
- Das Auftragen.
Jeder Färber hat seine eigene Technik. Nur: oftmals sieht gleichmäßig anders aus. Und um die Längen auch noch gleich mit zu färben, wird auch der letzte Rest der Farbe noch einmal über den ganzen Kopf verteilt, auch da, wo sowieso schon genug aufgetragen ist. Das Ergebnis? Kann gut sein, muss aber nicht. In den meisten Fällen sieht man, ob ein Profi am Werk war oder nicht.
Der perfekte Style vom Hairstylisten
- Beratung
Der Hairstylist schaut Ihre Haare genau an: Ausgangsfarbe, Haarstruktur, Haarstärke, etc.
Dafür hat er seine Beratungshilfen, die Teststrähnen, die er bei jeder Beratung benutzen sollte.
- Das perfekte Produkt
Ihr Hairstylist schaut auch, ob Ihre Haarfarbe am Ansatz, in den Längen und in den Spitzen unterschiedlich ist. Nur auf dieser Basis kann er für Sie die optimale Farbrezeptur zusammenstellen und die passenden Produkte für Ihr Haar auswählen. Und nur so kann er für Sie die perfekte Haarfarbe möglich machen.
- Die perfekten Strähnen
Genauso verhält es sich bei Strähnen. Es gibt mittlerweile von jeder Firma in der Drogerie die unterschiedlichsten Strähnen-Sets zum Selberfärben. Kennen Sie einen Stylisten, der sich seine Strähnen allein machen kann?
Ich kenne keinen. Und ich kenne doch so einige.
Fazit
Die perfekte, typgerechte Haarfarbe gibt es nur beim Stylisten. Hier sind Sie vor bösen Überraschungen sicher und können davon ausgehen, mit gesunden, gepflegten und perfekt gefärbten Haaren Ihren Typ zu unterstreichen.